Dürfen Minderjährige an bezahlten Umfragen teilnehmen?


Schon lange besitzen Minderjährige eine hohe indirekte Kaufkraft. In den vergangenen Jahrzehnten ist aber auch die direkte Kaufkraft dieser Gruppe erheblich gestiegen. Kinder und Jugendliche sind bei vielen Unternehmen eine gefragte Zielgruppe. Aus diesem Grund werden auch immer wieder Schüler & Schülerinnen gesucht, die an Studien der Marktforschung teilnehmen.

Doch was gibt es dabei zu beachten?

Auch Schulkinder dürfen an Onlineumfragen teilnehmen und sich etwas dazu verdienen. Voraussetzung ist allerdings, das deren Eltern mit der Nebenbeschäftigung einverstanden sind. Auch wenn diese Einverständniserklärung in der Regel nicht schriftlich eingefordert oder überprüft wird, so wird Sie doch stillschweigend vorausgesetzt.

Eltern die Ihre Kinder an bezahlten Umfragen teilnehmen lassen möchten, sollten besonderen Wert darauf legen, dass Ihre Kinder nur bei datenschutzrechtlich unbedenklichen Panels mitmachen. Dies sind in der Regel alle innerhalb der Europäischen Union agierenden Marktforscher, da sich diese an europäische Datenschutz Standards halten müssen.

Das bedeutet die erhobenen Datensätze werden anonymisiert ausgewertet und ausschließlich anonymisiert weitergegeben, sodass keine Rückschlüsse auf die Identität der Befragten möglich sind. Vorsicht ist geboten bei Anbietern aus Übersee und den USA, hier gelten teils laxere Datenschutzrichtlinien. Welche Anbieter sind empfehlenswert?

Worauf müssen Eltern von Schülern & Jugendlichen achten

  • Die Marktforscher erwarten solide Daten und ehrliche Antworten. Dies wird z.T. mit Fangfragen überprüft um unehrliche Teilnehmer oder Klickbots auszusortieren. Es ist daher wichtig den Kindern mitzuteilen worum es geht. Wer langfristig mit Umfragen Geld verdienen möchte sollte ehrliche Angaben machen.

  • Um die Auszahlungen zu erhalten muss man bei der Anmeldung korrekte Daten eingeben

  • Nach der Anmeldung empfiehlt es sich das Profil gründlich auszufüllen. Die Angaben hier entscheiden ob und zu wie vielen Umfragen man eingeladen wird.

  • Weitere Tipps: Hinweise zum Umgang mit bezahlten Umfragen
  • Was steckt hinter den Umfragen?
    Die Marktforscher werden von Unternehmen für die Datenerfassung bezahlt, die auftraggebenden Unternehmen erhalten wichtige Informationen wie Sie Ihre Marke oder Ihre Produktlinie anhand der Kundenwünsche ausrichten können und die Teilnehmer der Studien erhalten für die Teilnahme eine Aufwandsentschädigung.

    Wieviel verdienen die Schüler
    Eine Umfrage dauert im Durchschnitt zwischen 5 und 30 Minuten. Bezahlt werden in der Regel Beträge zwischen 0,50 Cent und 4 Euro pro Umfrage.

    Wie wird ausgezahlt
    Die meisten Panels zahlen entweder per Paypal aus oder ermöglichen die Überweisung auf ein Girokonto. Zum Teil werden auch Einkaufsgutscheine für die Weitergabe der Aufwandsentschädigung eingesetzt.

    Bezahlte Umfragen für Schüler

     Anbieter   Mindestalter 
     Euroclix  12
     Toluna  14
     Global Test Market  14
     Meinungsstudie.de  14
     MySurvey  16
       

    Wenn Ihr Sohn oder Ihre Tochter an Umfragen teilnehmen möchte, um sich etwas Geld dazu zu verdienen, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. Das Geschäftsmodell hinter bezahlten Umfragen ist ein solides, bei dem alle Beteiligten etwas davon haben.

    Die oben genannten Marktforscher arbeiten seriös und haben seit Jahren Bestand am Markt. Sie stehen auch für Menschen anderer Altersklassen offen, sind aber aufgrund ihres niedrigen Mindesteinstiegsalters prädestiniert für Schüler und Schülerinnen. Bei diesen Panels können sich junge und junggebliebene Menschen zuverlässig ihr Taschengeld aufbessern.


Letztes Update am: 18.01.2020

News:

13.03.2024 - Bettina Saffer und Edvin Babic ins Ipsos Führungsteam berufen. Das Marktforschungsinstitut Ipsos hat kürzlich die Mitarbeiter Edvin Babic und Bettina Staffer ins Führungsteam geholt. Saffer übernimmt die Führung des Brand Cluster Leads übernommen und Babic agiert als neuer Abteilungsleiter der Bereiche Qualitative Forschung und User Experience.

16.02.2024 - Die größtem Umfrageunternehmen in Deutschland (nach Umsatz) sind weiterhin die GfK Gruppe, Kantar Deutschland, Ipsos, das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft, die GIM Gruppe Heidelberg, Psyma Group AG, Mindline Hamburg, Verian, Skopos und die Foerster und Thelen Group.

11.08.2023 - Prof. Dr. Christa Wehner gibt Leitung des Studiengangs Marktforschung und Konsumentenpsychologie an der Hochschule Pforzheim an Prof. Dr. Ulrich Föhl weiter.

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29.07.2023 - Das französische Marktforschungsunternehmen Ipsos verliert 3,1 Prozent an Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im vorvergangenen Jahr konnte das französische Marktforschungsunternehmen Ipsos noch ein organisches Wachstum von 17,9 Prozent im Vergleich zu 2020 verbuchen.

06.06.2023 - Lesenswert: Florian Preusser und Jon Puleston mit Ihrer Einschätzung über die Weiterentwicklung der Einbindung von Menschen mit Beeinträchtigung in die Marktforschung.

06.06.2023 - Joachim Bacher gründet mit der JBC Sportresearch GmbH ein neues Marktforschungs-Startup mit Spezialisierung auf Erkenntnisse aus dem Bereich Sport / Sportwissenschaften.

12.05.2023 - Marktforscher Cint schließt Quartalsbericht mit signifikanten Umsatzrückgang in Höhe 11,1 Prozent im Q1/2023 ab.

18.03.2023 - Zusammenschluss internationaler Marktforschungsverbände: ESOMAR, Market Research Society, SampleCon und Insights Association gehen gemeinsame Wege zur Bekämpfung systematischen Betrugs in der Datenerherbung und Verbesserung der Datenqualität.

12.02.2023 Das britische Boulevardblatt "The Sun" startet eigenes Marktforschungsangebot. Als Befragte dienen dem Neueinsteiger im Bereich Marktforschung die eigenen Leser der Onlineausgabe. Wie innerhalb der Leserschaft spezielle Zielgruppen angesprochen werden können bleibt unklar.

01.01.2023 - Neuer Deutschland Chef bei Ipsos. Dr. Christoph Preuß übernimmt zum heutigen Tage die Aufgaben des Geschäftsführers und löst Ralf Ganzenmüller ab.

05.12.2022 - Heiko Goethe scheidet zum Jahresende 2022 als Geschäftsführer vom Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher e.V. (BVM) aus. Die Stelle soll im ersten Halbjahr 2023 neu besetzt werden.



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